Am Wall
Das vierteljährlich erscheinende Mitgliederheft Am Wall beinhaltet kurze Beiträge zu Befestigungen aller Art, informiert über Termine, Aktuelles rund um den Verein und präsentiert ausgewählte Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt. Das Heft ist für Mitglieder kostenlos.
Beiträge an:
Bezugspreis für Nichtmitglieder pro Einzelheft
Nummern 40–90 = 3,50 Euro
Nummern 91–112 = 4,50 Euro
Nummern 113–117 = 5,00 Euro
ab Nummer 118 = 6,00 Euro
Inhaltsverzeichnis der Hefte 1-50 (Autor: Oliver Zauzig) PDF
Inhaltsverzeichnis der Hefte 21-81 (Autor: Peter Schwöbel) PDF
Am Wall 72 - Die Rohrsammlung im Depot von Kersahu
Die Rohrsammlung im Depot von Kersahu
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Am Wall 71 - Seen – Steine – Sperren Unterwegs in der befestigten Südosthälfte Finnlands 2. Teil
Seen – Steine – Sperren
Unterwegs in der befestigten Südosthälfte Finnlands
-Teil 2-
Die Fahrt zum nächsten Besuchspunkt führte vorbei an der Grenzstadt Lappeenranta und den Resten seiner ursprünglich 1721 durch Schweden errichteten Festung, welche 1791 durch die neuen russischen Besitzer stark erweitert wurde. Das herrliche Frühlingswetter rief allerdings auch bereits die ersten Ansammlungen von Menschenmassen auf den Plan. Dies, in Verbindung mit dem Anblick von städtebaulicher Zivilarchitektur, war dem seit einiger Zeit in der finnischen Waldwildnis lebenden Bunkerforscher dann doch ein Anlass den Rückzug in die schützende Deckung der selbigen anzutreten. Die Stadt taktisch klug umfahrend, ging es entlang des riesigen Saimaasee zu einer erneuten Sperrstellung der Salpalinie bei Voisalmi. Deren Bauzeit fand im Zeitraum August 1940 bis März 1941 statt. Die am Ortseingang der kleinen Gemeinde liegenden Stellung, sollte eine Brücke der alten Verbindungsstraße Nr. 408 Lappeenranta – Taipalsaari – Savitaipale sichern. Während sich am Ufer des Sees links und rechts der Brücke wieder die üblichen steinernen Panzerhindernisse entlang ziehen, erfolgt die Hauptsicherung durch die einzigste Bunkeranlage der Stellung. Es handelt sich dabei um einen Unterstand für 18 Mann, ausgestattet mit einer Beobachtungsglocke, sowie einem Kampfraum für ein Maschinengewehr. Das interessante an der Anlage ist die Positionierung mitten in einem Felshügel. Um dies zu ermöglichen, wurde eine U – förmige Aussparung in den Fels gearbeitet, in welche dann die eigentliche Bunkeranlage eingepasst wurde. Selbst ein vom Eingangshof nach hinten wegführender Laufgraben wurde aus dem rohen Fels geschlagen. Um den uneinsehbaren Seitenbereich dieses befestigten Hügels zu sichern, wurden zusätzlich auf dessen Oberfläche zwei Schützenstellungen, zwei Mg- Stellungen sowie ein Anschlussgraben eingebaut.