interfest.de

Zitadelle Spandau, Berlin
Fort Gorgast, Kaserne, Brandenburg
k.u.k. Fort Gorazda, Kehlseite, Montenegro
Ehemalige Batterie Boutelle, San Francisco, USA
Artilleriewerk Opera 7 des Vallo Alpino, Monte Croce Comelico, Sbarramento Alto Padola Cresta di Vallorera, Karnische Alpen, Italien
Erhaltene Fassade des nach 1945 gesprengten Flakturmes im Humboldthain, Berlin
38,1 cm Kanone der 43. Batería Punta Paloma Alta, Tarifa, Spanien
Postazione M2 des neuen Vallo Alpino, Passo di Tanamea, Italien
Bogendeckung für Kampfflugzeuge auf dem ehemaligen sowjetischen Flugplatz Brand, Brandenburg

Mitgliederbereich

Sitemap

Am Wall



Das vierteljährlich erscheinende Mitgliederheft Am Wall beinhaltet kurze Beiträge zu Befestigungen aller Art, informiert über Termine, Aktuelles rund um den Verein und präsentiert ausgewählte Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt. Das Heft ist für Mitglieder kostenlos.

Beiträge an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Bezugspreis für Nichtmitglieder pro Einzelheft
Nummern 40–90 = 3,50 Euro
Nummern 91–112 = 4,50 Euro
Nummern 113–117 = 5,00 Euro
ab Nummer 118 = 6,00 Euro

Inhaltsverzeichnis der Hefte 1-50 (Autor: Oliver Zauzig) PDF

Inhaltsverzeichnis der Hefte 21-81 (Autor: Peter Schwöbel) PDF

Publikationsrichtlinien für Am Wall

Im Wald da sind Raketen
Ein Bericht über Flugabwehr-Raketen-Stellungen nördlich von Berlin

Text und Bilder: Oliver Zauzig


Ehemalige DDR-Bürger werden sich noch des Witzes erinnern, in dem es um die Größe der Wälder ihres Landes geht. Letztendlich hatte die DDR weltweit die größten Wälder - so die Hinleitung zur Pointe - da die Sowjets da schon vierzig Jahre hocken und bis dato nicht mehr herausgefunden haben. Lauscht man einigen Stammtischen, so standen überall Raketen herum, auch im noch so kleinen Forst. Natürlich wissen einige zu berichten, wie sie nachts mobile „SS-20 Startfahrzeuge“ - wenn schon, denn schon (!) - im Wald verschwanden sahen. Aber so ganz von der Hand zu weisen, sind solche Gerüchte nicht. Überall wo heimliches Agieren nötig scheint, brodelt die Gerüchteküche. Das ist heute nicht anders. Was ist aber dran, an den Gerüchten? Sind noch Spuren zu finden?

Überlegungen zum Einbau von Raketenbewaffnung zur Panzerabwehr in Befestigungsanlagen


Angesichts der immer stärker werdenden feindlichen Panzerfahrzeuge wurden im Deutschen Reich auch immer effektivere Panzerabwehrwaffen entwickelt. Ein großer Fortschritt waren dabei die Raketengeschosse mit Hohlladungen, angefangen bei der Faustpatrone "Gretchen" (kleine Panzerfaust) bis hin zur Raketen-Panzerbüchse im Kaliber 8,8 cm.

 

Durch diese Scharte muss er kommen – kommt er auch!

Ein Besuch an der Peripherie der ehemaligen italienischen Batterie auf dem Chaberton

Text und Fotos von O. Zauzig


Wohin soll es im Sommer gehen, wenn Geschäftsführer und Vizepräsident sich ein paar Tage Auszeit von Familie und Alltag nehmen? Eine verblüffende Antwort: Sie wollen den „Olymp“ der Festungsfreunde besuchen – die Batterie auf dem Chaberton. Darüber soll aber hier nicht berichtet werden. Nicht das es nicht erwähnenswert wäre, nein, aber mittlerweile ist so viel dazu veröffentlicht worden, dass ich mich in diesem Beitrag lieber den Objekten „links und rechts“ des Chaberton widmen möchte, um die mitunter imposanten Anlagen aus ihrem Schattenreich zu reißen. Was das Bergerlebnis und die Batterie selber betrifft, so möchte ich auf zwei Veröffentlichung verweisen: A. Boy und M. Zäpfel brachen vor gut zehn Jahren dorthin auf und hinterließen ihre Eindrücke in gedruckter Form im Wall Nummer 30 (März 2000). Inge und Dieter Wernet veröffentlichen in der fortifikation 10 (1996) ihren Beitrag „Briançon und der Chaberton“.

 

Die Rohrsammlung im Depot von Kersahu

Weil mir Exkursionen zu Befestigungsanlagen im Ausland nur im Rahmen des Familienurlaubs möglich sind, kommt der Wahl des Reiseziels besondere Bedeutung zu. Die nötige Balance zwischen Besuchszielen in den Bereichen Natur und Kultur sowie im Festungsbau ist, wie ich finde, an Frankreichs Küsten in idealer Weise gegeben.

 

Seen – Steine – Sperren
Unterwegs in der befestigten Südosthälfte Finnlands

Text und Bilder Sascha Kuhnert

-Teil 2-

Die Fahrt zum nächsten Besuchspunkt führte vorbei an der Grenzstadt Lappeenranta und den Resten seiner ursprünglich 1721 durch Schweden errichteten Festung, welche 1791 durch die neuen russischen Besitzer stark erweitert wurde. Das herrliche Frühlingswetter rief allerdings auch bereits die ersten Ansammlungen von Menschenmassen auf den Plan. Dies, in Verbindung mit dem Anblick von städtebaulicher Zivilarchitektur, war dem seit einiger Zeit in der finnischen Waldwildnis lebenden Bunkerforscher dann doch ein Anlass den Rückzug in die schützende Deckung der selbigen anzutreten. Die Stadt taktisch klug umfahrend, ging es entlang des riesigen Saimaasee zu einer erneuten Sperrstellung der Salpalinie bei Voisalmi. Deren Bauzeit fand im Zeitraum August 1940 bis März 1941 statt. Die am Ortseingang der kleinen Gemeinde liegenden Stellung, sollte eine Brücke der alten Verbindungsstraße Nr. 408 Lappeenranta – Taipalsaari – Savitaipale sichern. Während sich am Ufer des Sees links und rechts der Brücke wieder die üblichen steinernen Panzerhindernisse entlang ziehen, erfolgt die Hauptsicherung durch die einzigste Bunkeranlage der Stellung. Es handelt sich dabei um einen Unterstand für 18 Mann, ausgestattet mit einer Beobachtungsglocke, sowie einem Kampfraum für ein Maschinengewehr. Das interessante an der Anlage ist die Positionierung mitten in einem Felshügel. Um dies zu ermöglichen, wurde eine U – förmige Aussparung in den Fels gearbeitet, in welche dann die eigentliche Bunkeranlage eingepasst wurde. Selbst ein vom Eingangshof nach hinten wegführender Laufgraben wurde aus dem rohen Fels geschlagen. Um den uneinsehbaren Seitenbereich dieses befestigten Hügels zu sichern, wurden zusätzlich auf dessen Oberfläche zwei Schützenstellungen, zwei Mg- Stellungen sowie ein Anschlussgraben eingebaut.

Seen – Steine – Sperren Unterwegs in der befestigten Südosthälfte Finnlands

Text und Bilder: Sascha Kuhnert

-Teil 1-

Man stelle sich folgendes Szenario vor: Mai in Finnland, der Schnee seit kurzem verschwunden. Überraschend ergibt sich eine freie Woche, das Wetter sprengt die kühnsten Vorstellungen, von den Voraussagen für die freie Woche ganz zu schweigen. In der Schublade liegt eine komplett vorbereitete Tour mit genauen Anlaufzielen und ein Blick auf das Konto gibt grünes Licht für dieses Vorhaben. Auf was also warten? Ganz besonders, wenn man sich bereits aus Gründen des neuen Wohnsitzes direkt im Land der tausend Seen befindet und es sich lediglich um eine Autofahrt von einigen Stunden handelt, um die so lange vor sich her geschobene Tour in die befestigte Südosthälfte Finnlands wahr werden zu lassen. Noch dazu, wenn man sich bis eben in einem Sprach- und Integrationskurs befand und nun einiges umso einfacher und vor allem verständlicher von statten geht. Was bietet sich also besseres an, als das neu erlernte Sprachwissen gleich praxisnahe im Alleingang anzuwenden.




Wir benutzen Cookies

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen.