Reiseberichte
75 Jahre Unternehmen „NORDWIND“
Bericht (deutsch)
Bericht (französisch)
Im Januar 2020 jährt sich zum 75. Mal das Unternehmen „Nordwind“. Damals, im Jahr 1945 wurden viele elsässische und lothringische Dörfer zwischen Saar und Rhein zweimal befreit. Es war der allerletzte Versuch der deutschen Wehrmacht, zumindest im Westen, die militärische Initiative wieder zu gewinnen. Nach einigen Anfangserfolgen stockte das Vorgehen; die gesteckten Ziele wurden nie erreicht. Die schweren Kämpfe bei Eis und Schnee forderten nicht nur bei den Soldaten beider Seiten zahlreiche Opfer, sondern auch bei der Zivilbevölkerung, die vor dem Beginn der Kämpfe nicht mehr – wie 1940 – evakuiert werden konnte. Die Dörfer im Kampfgebiet wie Achen, Rimling, Wingen, Hatten, Rittershofen, Herrlisheim, Gambsheim und Kilstett waren danach aufgrund der Kämpfe von Haus zu Haus nur noch Ruinenlandschaften.
Zwischen dem Erinnern an die sogenannte „Ardennen-Offensive“ und der sowjetischen Großoffensive in Richtung Berlin ist das Unternehmen „Nordwind“ in Vergessenheit geraten. So entstand jüngst die Idee, an die Opfer dieser Kämpfe in Form eines grenzübergreifenden Erinnerungs-Wochenendes zu Gedenken.
Am Samstag den 11.01.2020 und am Sonntag den 12.01.2020 werden die öffentlich zugänglichen Festungsmonumente zwischen Saar und Rhein öffnen. Der Studienkreis Interfest beteiligt sich als Partner und lädt seine Mitglieder dazu ein, die in der Teilnehmerliste aufgeführten Festungs-Bauwerke und Veranstaltungen zu besuchen.

Das Kunstmuseum Singen widmet in Kooperation mit dem Stadtarchiv Singen vom 13. Oktober 2019 bis zum 09. Februar 2020 dem Hohentwiel die seit Jahren umfassendste Ausstellung zur künstlerischen Darstellung des geschichtsträchtigen Hegauberges. Anlass der umfangreichen, auf beiden Etagen des Kunstmuseums präsentierten Schau ist das 50-jährige Jubiläum der Umgemeindung des vormals württembergischen Hohentwiel aus der Gemarkung Tuttlingen ins Badische nach Singen.
Seite 1 von 14